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von Gestern bis Heute

Niederländische Auftragsverwaltung

Niederländische Auftragsverwaltung 1949 - 1963

Am 23. April 1949 erlebte der Selfkant einen folgenschweren nationalen Einschnitt, als das rund 40 qkm große Selfkantgebiet abgetrennt und unter niederländische Verwaltung gestellt wurde.
Danach ruhten die Aktivitäten des Heimatbundes und die Kontakte zu den Heimatfreunden aus Gangelt wurden durch die unselige Grenze abgeschnitten.
Es dauerte ein halbes Jahr, bis sich die Heimatfreunde im abgetrennten Gebiet auf ihren Aufgabenkreis besannen und am 15. November 1949 die Heimatvereinigung Selfkant aus der Taufe hoben.
Der 1. Vorsitzende wurde Lehrer i.R. Johann Grein; sein Stellvertreter war Johannes Klaßen aus Höngen. Bald wurde eine juristisch einwandfreie Satzung verabschiedet, in der besonders die Verbundenheit und Liebe zur Heimat festgeschrieben war.

Eine Wachablösung an der Spitze der Vereinigung gab es am 17. Oktober 1954, als Johann Grein sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegte. Eine überwiegende Mehrheit bei der Wahlversammlung wählte Johannes Klaßen zum neuen Vorsitzenden. Er sollte nun 34 Jahre lang die Geschicke der Heimatvereinigung in der Hand halten und ihr Format und Ansehen verschaffen.

Für die Vereinigung der Heimatfreunde folgten nach der Abtrennung 14 schwere Jahre. Die Behörden der niederländischen Auftragsverwaltung verboten Veranstaltungen ohne deren Genehmigung. Trotzdem konnten in dieser Zeit Lichtbildvorträge, Theaterfahrten und Ein- und Mehrtagesfahrten durchgeführt werden. Die deutsche Regierung, vertreten durch die Bezirksregierung in Aachen, gab alle erdenkliche materielle und finanzielle Unterstützung.

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